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Während die Modebranche unverkaufte Kleidungsstücke auf die Mülldeponie oder in die Verbrennungsanlage bringt, gibt es viele Menschen, die es schwer haben und neue Kleidung brauchen. Die neue Thread Together-Boutique in der Oxford Street in Sydney, Darlinghurst, sieht wie jede andere aus. Das Dekor ist schick schwarz und weiß. Auf der Theke steht eine Vase mit tropischen Blumen. Die Regale sind mit eleganten Blazern, schicken Hemden und lässigen T-Shirts, Jeans und Turnschuhen ausgestattet. Dieser Ort bietet alle Möglichkeiten für den stilvollen Kunden. Frauenkleidung geht von bürogerechten Kostümen - bis zu leichten Baumwollkleidern, die bei steigenden Temperaturen frisch aussehen. An einer Wand ist ein instagrammierbares Zitat des amerikanischen Modedesigners Marc Jacobs angebracht. Es lautet: "Kleidung bedeutet nichts, bis jemand in ihnen lebt." Wie schon gesagt, dieser Ort ist wie jede andere Boutique, abgesehen von einem wichtigen Unterschied - alles ist kostenlos. Sogar die Vermieter Toga Group und AsheMorgan haben den Raum kostenlos zur Verfügung gestellt. In den meisten Fällen richtet sich Thread Together an Flüchtlinge und Asylsuchende, Menschen, die obdachlos sind oder vor häuslicher Gewalt fliehen. Vielleicht ist es jemand, der für ein Interview oder einen Gerichtstermin gut aussehen möchte, oder jemand, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde und seit Jahren keine neuen Kleider mehr hat. Um kostenlos bei Thread Together einkaufen zu können, müssen Kunden von einem der Partner der Organisation für Wohltätigkeits- und Sozialdienste überwiesen werden, zu denen kirchliche Gruppen, Regierungs- und Gemeindeprogramme gehören. Thread Together wurde 2012 von Andie Halas, einem ehemaligen Insider der Modebranche mit Marketing-Hintergrund, gegründet. "Ich hatte das Asylbewerberzentrum besucht und gesehen, wie die Leute in Kisten mit gespendeten alten Sachen stöbern mussten, um zu sehen, ob sie etwas verwenden konnten", sagt sie.

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  • Unverkaufte Kleidung landet im Müll oder wird verbrannt.
  • Die neue Thread Together-Boutique sieht anderen Boutiquen ähnlich aus.
  • Die Besitzer der Boutique zahlen eine hohe Miete.
  • Jeder, der Kleidung braucht und sie nicht bezahlen kann, kommt einfach direkt in den Laden und bekommt sie.
  • Andie Halas hat früher als Verkäuferin gearbeitet.