Задание
Прочитайте текст и выполните задания 12–18. В каждом задании запишите в поле ответа цифру 1, 2, 3 или 4, соответствующую выбранному Вами варианту ответа.
Artur Fischer
Es gibt viele deutsche Erfindungen, die die Welt erobert haben. Einer der fleißigsten Erfinder der Welt war Artur Fischer, der mehr als 1100 Patente hat. Das Europäische Patentamt zeichnete Fischer 2014 für sein Lebenswerk aus. Es zeichnete damit auch eine Generation der Nachkriegsunternehmer aus. Weltbekannt wurde Fischer vor allem für die Erfindung des Fischer-Dübels. Dieser steckt in vielen Wänden in Deutschland und überall in der Welt.
2016 ist Artur Fischer im Alter von 96 Jahren gestorben. Die von ihm gegründete Firma hat 4000 Mitarbeiter, macht 660 Millionen Euro Umsatz und exportiert die Produkte in 100 Länder der Welt. Die Führung liegt bei Fischers Sohn Klaus. Aus der Belegschaft der Firma werden 20-mal mehr Patente pro Mitarbeiter angemeldet als im Durchschnitt der deutschen Wirtschaft.
Nicht das Geld hat Artur Fischer angetrieben, sondern der Entdeckergeist. Und die pure Not. Der Sohn eines Schneiders wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Fischers Mutter hatte in Heimarbeit Hemden gebügelt, damit ihr Sohn auf die Realschule gehen konnte. Trotz Mutters Mühen hat Artur Fischer, der alle wichtigen Titel trug – Doktor und Professor – und zudem das Bundesverdienstkreuz, keine klassische Schulkarriere gemacht. Die Realschule brach er dann doch ab.
Er begann eine Schlosserlehre in Stuttgart. Nach ein paar Monaten kündigte er dem Vater per Postkarte den Abbruch der Lehre an. Der Vater antwortete: "Lieber Sohn, wie ich lese, willst Du Deinen Arbeitsplatz verlassen. Aber an meiner Haustür wirst Du umdrehen und wieder zurückgehen müssen. Dein Dich liebender Vater." Beim nächsten Besuch zu Hause klagte der Junge der Mutter seine Zweifel an der Liebe des Vaters. "Das begreifst du noch nicht, aber du wirst es erfahren", erklärte die Mutter. "Sie hat recht gehabt", erinnerte sich Fischer später. Von da an habe er gewusst: "Es gibt keine Kapitulation. Ich muss."
Er absolvierte die Schlosserlehre, arbeitete in einer Werkstatt und gründete schließlich, im Jahr 1948, seine eigene Firma. Geplant war die Selbständigkeit allerdings nicht. Fischer reagierte bloß auf eine personelle Veränderung beim früheren Arbeitgeber. Er kam mit dem neuen Meister nicht klar.
Aber was soll man machen, wenn man 28 Jahre alt, frisch verheiratet und in einer Gegend zu Hause ist, in der überwiegend Bauern leben, die kaum über die Runden kommen. Fischer krempelte die Ärmel hoch und reparierte Elektrogeräte, die ihm die Bauern brachten. So hielt er sich die erste Zeit über Wasser.
Aber Fischer wäre nicht Fischer, hätte ihn nicht sein Erfindergeist übermannt: Er erfand den ersten elektrischen Feueranzünder. Aus wenigen Teilen baute er den Apparat zusammen – und schon nach wenigen Tagen war die erste Serie verkauft bzw. gegen Brot, Butter und Speck eingetauscht. Streichhölzer waren damals Mangelware, Strom aber gab es in jedem Haus. „Es war ein praktisches Produkt“, erklärte Fischer den Erfolg dieser Idee. Und den all seiner nächsten Ideen. Selbst den Aufstieg der Fischerwerke bringt Fischer auf die einfache Formel: Ein neues Produkt muss besser sein als alles, was es zuvor auf dem Markt gab.
Als er den Dübel erfand, bestand er auf das teure Nylon. Er hörte auf die Handwerker, die begeistert von den Eigenschaften des Produkts waren. Fischer war stolz auf den Dübel, nicht, weil er seinen Namen trägt, auch nicht, weil er dem Unternehmen gutes Geld in die Kasse spülte. Fischers Stolz war der Stolz des Erfinders. Und deshalb war ihm der Verkaufsschlager auch nicht wichtiger als irgendeine andere seiner vielen Erfindungen.
17. Was war der erste Erfolg des jungen Unternehmers?
1) Er reparierte kaputte Elektrogeräte, die ihm die Bauern brachten.
2) Seine Erfindung, die als Ersatz für Streichhölzer diente.
3) Ein praktischer Apparat, der den Strom für Haushalte erzeugte.
4) Der Fischer-Dübel, der besser war als alle anderen auf dem Markt.