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7000 Kilometer zieht sich Sibirien von Ost nach West, 3500 Kilometer von Nord nach Süd. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt etwa null Grad Celsius. Sibirien ist also ein Land der Superlative — unendlich weit, unvorstellbar kalt, voller Bodenschätze und interessanter Menschen.Es gehört zu Russland und ist mit einer Größe von mehr als zehn Millionen Quadratkilometern größer als jedes andere Land der Erde. Das Gebiet unterteilt sich in mehrere Vegetationszonen: arktische Kältewüste, Tundra, Taiga und Steppe.
Sibiriens Geschichte ist geprägt von Besiedlungen und Eroberungen durch Stämme unterschiedlicher Herkunft, darunter sibirische Turkvölker wie die Tataren. Seit dem 13. Jahrhundert dominierten die Mongolen weite Teile Sibiriens. "Sibir" heißt übersetzt die "Schlafende". Aber zu Beginn des 16. Jahrhunderts war es aus und vorbei mit dem Schlaf des riesigen Landes östlich des Urals. Zu groß waren die Versuchungen, sich die vielfältigen Schätze und Reichtümer des Landes für sich zu gewinnen. Eine zentrale Rolle bei der Eroberung Sibiriens spielten die Kosaken, die Ende des 16. Jahrhunderts begannen, das Land hinter dem Ural zu erobern. Sie hatten ihren Reichtum mit Salz gemacht und vom russischen Zaren einen Freibrief für die Expansion nach Sibirien bekommen. Die angestammten Bewohner wehrten sich jedoch gegen die Eindringlinge, bis die Kosaken unter ihrem Hauptmann Jermak 1582 sie schlugen. Schon Ende des 16. Jahrhunderts existierten befestigte Ortschaften bis zu den Flüssen Ob und Irtysch. Abenteurer, Kaufleute, Kriminelle und Bauern zogen bald in das weite Land. Allen voran die Kosaken. Trotz widriger Umstände bewältigten sie die 7000 Kilometer bis an die Pazifikküste innerhalb von nur zwei Generationen.
Zu Beginn der russischen Kolonisierung war vor allem der Tierreichtum Sibiriens der große Schatz. Um an ihr Fell zu kommen, werden Nerze, Füchse, Rehwild, Bären und andere Pelztiere gejagt. Neben der wertvollen Fauna besitzt Sibirien unermessliche Rohstoffvorkommen: Kohle, Gold, Platin, Diamanten, Erdöl, Erdgas, Eisen und andere Erze werden gefunden.
Sibirien ist ein Land großer Kälte, das Klima beherrscht in großen Teilen den Alltag. Ojmjakon in Nordostsibirien gilt als der absolute Kältepol der Erde. Die Menschen dort müssen im Winter bis zu 70 Grad unter Null ertragen. Die Wäsche gefriert sofort auf der Leine. Milch wird in Blöcken geliefert und nach Bedarf abgehackt und erhitzt. Um zu fischen, muss man ein Loch in meterdickes Eis hauen. Ein sibirisches Sprichwort sagt: "Bei uns ist es neun Monate im Jahr kalt und drei Monate saukalt." Aber Kälte ist nur die eine Seite des sibirischen Klimas. In den Sommermonaten kann es auch extrem heiß werden. Jakutsk zum Beispiel ist die einzige Großstadt der Welt, die mit Temperaturdifferenzen von mehr als 80 Grad Celsius klarkommen muss. Im Winter fällt das Thermometer bis minus 50 Grad, im Sommer dagegen herrschen öfter plus 30 Grad Celsius. Ein nerviger Nebenaspekt der sommerlichen Schwüle sind die riesigen Mückenschwärme, die den Himmel verdunkeln können wie Gewitterwolken. Wer sie einmal erlebt hat, wird die Blutsauger nicht mehr vergessen.
Sibirien hat nur etwa 24 Millionen Einwohner, also 2,7 Menschen pro Quadratkilometer. Zum Vergleich: In Deutschland teilen sich im Schnitt 231 Einwohner einen Quadratkilometer. Die mit rund 85 Prozent größte Bevölkerungsgruppe stellen die Russen dar. Dennoch existieren noch heute zahlreiche verschiedene Ethnien. Manche der Volksgruppen haben nur noch wenige hundert Angehörige.

1. Sibirien ist ...
A. ein Land, das östlich von Russland liegt.
B. ein Teil Russlands.
C. eine Region, wo die Temperatur immer null Grad Celsius beträgt.
D. eine Region, wo mehr als 10 Millionen Menschen leben.
2. Die angestammten Bewohner ...
A. freuten sich über andere Eindringlinge und teilten mit ihnen Bodenschätze.
B. wollten Reichtümer des Landes für sich gewinnen.
C. verteidigten sich gegen die Eroberer.
D. haben Jermak 1582 geschlagen.
3. Um das wertvolle Fell zu bekommen ...
A. hat man wilde Pelztiere gejagt.
B. hat man viel Gold und Kohle gefunden.
C. musste man im Norden der Region jagen.
D. hat man wilde Pelztiere gepflegt.
4. Da Ojmjakon in Nordostsibirien liegt, ...
A. wird oft der Himmel von den Gewitterwolken verdunkelt.
B. kann man in dieser Region nicht angeln.
C. ist es dort in den Sommermonaten auch extrem kalt.
D. müssen die Menschen dort frieren.
5. In Sibirien ...
A. 2,7 Millionen Menschen.
B. wohnen mehr Menschen pro Quadratkilometer als in Deutschland.
C. sprechen nur 85% der Bevölkerung Russisch.
D. wohnen außer Russen nur hundert Angehörige anderer Voklsgruppen.